Donnerstag, 24. März 2011

Worum geht es bei American Football überhaupt? (Teil 1)

Die Spielzeit beträgt 60 Minuten und wird in 4 Quarters eingeteilt. Zu Beginn jeden Quarters werden die Seiten gewechselt. Das 1. und 3. Quarter beginnt mit einem Kick-Off. Das 2. und 4. Quarter startet mit den Ballpositionen am Ende des 1. bzw. 3. Quarters. Endet ein Spiel Remis (Unentschieden) gibt es eine Overtime (OT) nach dem Sudden-Death-Prinzip, d.h., die Mannschaft  die zuerst punktet hat das Spiel gewonnen. Wurden nach 15 Minuten keine Punkte erzielt, bleibt es beim Unentschieden.


Ziel des Spiels ist es Punkte zu erzielen:

  • 6 Punkte für Touchdown (TD)                                                                         (Der Ball wurde von den Angreifern in die Endzone getragen oder dort gefangen)
  • +1 Punkt für ein Fieldgoal durch Bonuskick nach TD oder
  • +2 Punkte für einen Bonusspielzug nach TD
  • 3 Punkte für Fieldgoal (FG)                                                                             (Der Ball wurde durch zwei Stangen, die sich jeweils an beiden Enden befinden, gekickt)
  • 2 Punkte für Safety                                                                                         (Ballführender Spieler wurde in der eigenen Endzone zu Fall gebracht)
Das Spiel gliedert sich in Spielzüge. Teilziel ist es innerhalb von 4 Versuchen (Downs) mindestens 10 yards in Richtung der gegnerische Endzone vorwärts zu transportieren. Sobald dies gelingt ( also auch vor dem 4.Down) wird mit einem 1.Down eine 4er-Serie begonnen. Ein Down beginnt damit, dass ein Spieler der angreifenden Mannschaft den Ball über der line of scrimmage aufnimmt. Als line of scrimmage bezeichnet man jene quer über das Spielfeld liegende gedachte Linie van dem das Spiel wieder beginnt. Die line of scrimmage wird meist von den Schiedsrichter fetgelegt.


Die möglichen Spielzüge sind:

  • Das Laufspiel: Der Quarterback (QB) übergint den Ball an seinen Mitspieler oder läuft selbst
  • Das Passspiel: Der QB wirft den Ball nach vorne zu seinem Receiver
  • Der Free-Kick: Der Freekicker, der als einziger mit dem Fuß Punkte erzielen darf, versucht ein Fieldgoal zu erzielen. Der Free-Kick muss ein eigener Spielzug sein.
  • Der Punt: Der Ball wird vom Punter in Richtung gegnerischer Hälfte gekickt. Das darf nur der Punter tun und der Punt muss ein eigener Spielzug sein
  • Der Kick-Off: Der Ball wird in Richtung gegnerischer Endzone gekickt und somit dem Gegner "übergeben"

 Kicks und Punts 

  • Der Free Kick                                           Der Ball wird von der line of scrimmage nach hinten geworfen, dort von einem Spieler gefangen und "aufgestellt" und aus dieser Position vom Free-Kicker gekickt. Wird in die "Gabel" am Ende der gegnerischen Endzone getroffen, ist das ein Fieldgoal. Nach einem Fieldgoal-Versuch wechselt der Ballbesitz.
  • Der Punt                                                     Der Ball wird von der line of scrimmage nach hinten geworfen, dort vom Punter gefangen und aus der Hand in Richtung gegnerische Endzone gekickt. Damit wechselt der Ballbesitz,                                            ein Fieldgoal darf mittels Punt nicht erzielt werden.
Free-Kick und Punt können jederzeit anstelle eines anderen Spielzuges eingesetzt werden. Auch wenn die Aufstellung der Mannschaft daraufhinweist, muss ein Kick oder Punt nicht ausgeführt werden. Der Spieler, der den Ball fängt, kann auch einen ganz normalen Spielzug durchführen und damit die Gegner täuschen (Fake)
    • Der Kick-Off (zu Beginn des 1. und 3. Quarters, sowie jeweils nach Punkten)   Von der eigenen 40-Yard-Linie wird der Ball in Richtung gegnerische Endzone gekickt. Der Ball ruht dabei auf einer kleinen Plastikvorrichtung.
    Die den Kick-Off (oder Punt) empfangende Mannschaft kann versuchen, den gefangenen Ball sofort zurückzutragen. Dieser Versuch zählt aber nicht als Down. Somit beginnt die 4er-Serie (Drive) nach Abschluss des Versuches.
    Der Kick-Off Returner (Spieler, der den Kick-Off fängt) kann entweder laufen oder fair catch anzeigen. Bei fair catch kniet er nieder bzw. hebt die Hand und zeigt damit an , dass er nicht laufen will. Er darf nun nicht mehr angegriffen werden, line of scrimmage ist die Höhe des fair catch. Berührt der Ball  den Boden, ohne dass das er von einem Spieler er empfangenen Mannschaft vorher unter Kontrolle gebracht wurde, bestimmt der Punkt des Aufpralls die line of scrimmage.
    Trifft der Ball in der Endzone auf (was einen fehlerhaften Kick bedeutet), so wird von der 20-yard Linie begonnen. Verlässt der Ball beim Kick seitlich das Feld (schwerer Fehler), wird von der 40-yard Linie begonnen

    Strafen (Penalties) 

    Wegen Regelverstößen gibt es Yards-Distanzverlust (5,10,15), die der Defense bzw. der Offense einen Vorteil oder einen Nachteil verschaffen.
    Die wesentlichen Regelverstöße:
    • Offside                                                                                                           Ein Spieler (egal ob Angreifer oder Verteidiger) bewegt sich, bevor der Ball zum Start des Spielzuges aufgenommen wurde (Snap). Ausnahme: Hinter den Linien darf ein Spieler pro Mannschaft sich quer zum Spielfeld bewegen
    • Holding                                                                                                         Ein Gegner wird umklammert, es darf aber nur abgedrängt werden
    • Face mask                                                                                                     Ein Spieler greift in die Gesichtsmaske des Gegners (das kann zu erheblichen Verletzungen führen und ist ein schweres Vergehen)
    • Pass interference                                                                                           Ein Spieler wird im Versuch einen Ball zu fangen, gestoßen oder behindert. Dabei ist es unerheblich, ob das Foul an einem Angreifer oder einem Verteidiger begangen wird - jeder Spieler hat das Recht, ungehindert nach dem Ball springen zu dürfen.
    • Übertriebene Härte                                                                                       Ein Angriff, nach dem der Spielzug abgeschlossen ist oder während des Spielzuges mit unnotwendiger Härte. Insbesondere QBs sollen damit geschützt werden

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